Lyrik ist Logopädie im Zeitalter der Sprachlosigkeit.

© Alexander Eilers (*1976), Aphoristiker

 

Worte haben keine Energie,

solange sie kein Bild auslösen.

© Virginia Satir

Manfred Manger,
am 15.12.1966 in Schweinfurt geboren und aufgewachsen, lebt seit 2005 in Mainberg.

Auf verschlungenen Lebenswegen sorgten Erzieherausbildung, Fachabitur, Grenzerlebnisse und unzählige Reisen für Stationen, die ihn in fast 40 verschiedene Länder führten.
Seit 1990 arbeitet er als Erzieher in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, leitete über ein Jahrzehnt eine Wohngruppe und ist jetzt in Teilzeit als Erzieher tätig.

Seine Ausbildung beendete er allerdings schon 1988. Nach dem Zivildienst zog es ihn über ein Jahr ins Ausland, wo er von Gelegenheitsverdiensten, Führungen von Reisegruppen und Fotojournalismus lebte.

Manger veröffentlichte in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften. Im Dezember 2002 erschien der Lyrikband „Warmer Schnee“ – ausverkauft. seit dem ist er Mitglied in der Schweinfurter Autorengruppe (SAG).2005 erschuf er die Liveanthologie „wort-leckt-ohr“; erotische Gedichte von ausschließlich lebenden Dichtern, die er zusammen mit Musik, Pantomime und Gesang rezensiert.
2006 organisierte er den ersten Poetry Slam in Schweinfurt.

Nur ein Jahr darauf hielt er den ersten Schreib- und Performanceworkshop für Unterzwanzigjährige ab und gründete 2009 den Verein „wortARTikulation Schweinfurt“ (kurz: WAS).

Manfred Manger schreibt, tritt mit seinen Texten auf, moderiert, gibt Fortbildungen und Workshops.

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Pressestimmen

»...Manger scheut kein klares Wort, wo die Moderne Platzhalter erwartet... und führt den Leser an die Seite des Suchenden, des Weitgereisten. Man kann sie lesen und genießen, die Gedichte, sicher. Man kann aber auch: Begleiter unter ihnen finden...«

 

»...Zum Glück besteht die (Literatur-)Welt nicht nur aus Tristesse. Dies hatten Manfred Manger und Martina Müller-Wagner mit ihren Texten eingangs bewiesen. Ihre Wort-Bilder unter anderem auch über Vergänglichkeit des Lebens, die Vergänglichkeit von Begegnungen und Beziehungen, hatten ihre – keinesfalls konstruierten – Lichtblicke, waren zumeist vom Feinsten....«
SW Tagblatt vom 27.06.03

 

»...Der Lyriker Manfred Manger war der jüngste Autor in der Runde von fünf fränkischen Schriftstellern, die am Freitagabend im Adelshof in Miltenberg aus ihren Werken lasen."..."...der Beitrag von Manfred Manger, der seit seinem zwölften Lebensjahr Gedichte verfasst, sehr kurze, dichte Gedichte, bei denen man auf die Zwischentöne achten muss und die man mehrfach hören oder eben selbst lesen sollte ... Er entführte das Publikum mit Ausschnitten aus seinem ersten Lyrikband "Warmer Schnee" in seine spezielle Welt, die Dinge zu sehen und setzte zum Schluss noch etwas erotische Lyrik drauf...«
Bote vom Unter-Main, 18.10.2004

 

»... Doch spätestens bei Manfred Mangers Lyrik wird klar, hier hat zwar jedes Wort seine Bedeutung, kann den Hörer jedoch nur geistig und nicht körperlich an die heiße Bar nach Panama entführen. ... Auf der letzten Flussmeile zeichnet Manfred Manger eine verbale Karikatur von Lyriklesungen voller Wortspiele und Rundumschläge gegen Kulturzwang, Deutschlehrer und Interpretationen und bricht eine Lanze für das bodenständige Leberwurstbrot...«
Schweinfurter Tagblatt, 29.07.2005

 

»...Manfred Mangers Textperformance über Narzissten und Spalter, die Macht haben, erscheint demnächst in der Anthologie "Poetry for Future". Ein Rucksack, der "schon längst nicht mehr nur Fernwehsymbol ist", ein "Denken am eigenen Zenit entlang", das die Opfer vor der Haustüre übersieht – Mangers Metaphern fügen sich in guter Poetry-Slam-Tradition zu einer Sprachmelodie, die die Zuhörenden mitnimmt: "Morgen- und Abendland gehören wie ein gemeinsamer Tag zusammen ... die Sonne muß untergehen, damit du die Sterne sehen kannst."...«

SW Tagblatt, 20.07.20

 

»...Manfred Manger, der Poet des Sprechgesangs, nahm das Publikum mit auf eine Reise durch die Welt und durch die Kindheit: "Die Welt ist klein" und "je weiter ich reise, komme ich bei mir an". Es geht zurück in die Kindheit, und nebenbei gelingt eine Kritik des Reisens, die die ganze Lebensreise mit einbezieht und auch das deutsche Zuhause in einen Ort des Reisens verwandelt....«

SW Tagblatt, 19.07.21

 

Zu „Wort leckt-Ohr“

»...eins müssen Neid und Skepsis zugeben: Wenn alle Experimente so erfolgreich wären, könnte die Welt, zumal die lyrische, ein Stückchen weiter sein. «
»...Mit seiner tiefen, leicht rauchigen Stimme wurde Manger für die Anthologie zu einem tragenden Resonanzkörper. In diesem Medium hätten sich auch Appetithäppchen von Charles Bukowski wohl gefühlt. Aber Bukowski fand sich in der Sammlung genauso wenig wie andere Provokateure der erotischen Literatur. Es war das erklärte Ziel, auf Enttabuisierungen dieser Art zu verzichten. Sie hatten hier so wenig verloren wie sentimentale Pseudo-Ekstase...«
Schweinfurter Tagblatt

 

»...Die ungewöhnliche Komposition aus Lyrik, Musik und Pantomime verstärkte nicht die Wirkung der durchaus direkten und deftigen Sprache, sondern schwächten sie ab, machten das Gesagte umgänglicher, weil Gehörtes durch Gesehenes gemildert wurde...«
Saale-Bote

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